Dienstag, 18. Mai 2010

Breitach & Loisach

Am 1. Mai stand die erste Vereinsfahrt des Jahres an. Es ging auf die Breitach im schönen Klein Walsertal. Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite, allerdings ließen die nächtlichen Regenfälle den Pegel auf einen schönen Mittelwasserstand ansteigen, wodurch es eine sehr schöne Fahrt wurde.


Fotoalbum Breitach

Eine Woche drauf wollten wir eigenlich auf die Brandenberger fahren, doch die hatte leider kein Wasser. Eigentlich hatte kaum ein in Reichweite liegender Fluss Wasser, außer die Loisach. Also fuhren wir auf dem Weg nach München noch an der Loisach vorbei und trafen uns dort mit Münchener Kollegen für zweit gemütliche Runs.

Fotoalbum Loisach

Dienstag, 4. Mai 2010

Frutz & Weißach - Steibisschlucht - 24. & 25. April

Am Wochenende den 24. & 25. April stand die seit langem geplante Befahrung der Frutz und eine Neuendeckung die Weißach bei Steibis auf dem Programm.
Nach einem weniger erfreulichen Ereignis auf der Frutz vor 5 Jahren, hatte ich mir fest vorgenommen diesen Bach endlich wieder zu fahren. Die hohen Temperaturen versprachen einen guten Wasserstand, der Onlinepegel in Laternz schwankte zwischen 4 und 6 Kubik. Zu viert fuhren extra spät um ausreichend Wasser zu haben, 6 Kubik hören sich doch besser an als 4.
Am Einstieg merkten wir dann das 6 Kubik auf dem kleinen Bach gar nicht so wenig sind.
Zügig ging es durch die ersten Kurven, und direkt am Augang der kleinen Klamm zu Beginn war der erste Baum verkeilt, 50 m weiter der zweite. Wir dachten wenn das in der Kernschlucht so weiter geht, kann des bei dem Wasserstand gefährlich werden, daher entschieden wir uns die Bäume rauszusägen und nur den 1. Schluchtteil zu befahren - und den dann evtl mehrmals. Der 2. Baum war schnell beseitigt, der 1. Baum entpuppte sich als wirklich zähe Angelegenheit. Nachdem wir mit der kleinen Säge, die Karen ja immer dabei hat, nichts mehr ausrichten konnten, versuchten wir den Baum mithilfe eines Flaschenzuges zu knacken. Gesagt, getan, leider verklemmte sich der geteilte Baum so dämlich, dass er nicht zu bewegen war. Wir bauten also nochmals einen Flaschenzug in die andere Richtung auf. Dabei riss ein Wurfsack - da sieht man mal was bei einem doppelten Flaschenzug für Kräfte aufs Seil kommen. Naja damit hat sich zunächst die Sache mit dem Baum erledig, aber wenigsten haben wir auch mal einen Flaschenzug trainiert. Wir umtrugen den Baum und fuhren weiten.

Richtig sportlich und cool präsentierten sich die 800 m der Eingangsschlucht, leider war die Fahrt viel zu kurz - für eine zweite Fahrt hatte uns aber irgendwie auch der Dampf gefehlt. Also buckelten wir die Boot und fuhren nach Hause.
Wir überlegten uns was wir am nächsten Tag unternehmen sollen - nochmal die Frutz angehen, früher am Tag, bei weniger Wasser und dann komplett - oder das Projekt, die Weißach bei Steibis angehen welches mir schon lange im Kopf herum schwirrt. Kollegen aus Feldkirch, bei denen es Samstags nicht geklappt hat, wollten unbedingt die Frutz fahren.

Wir entschieden und denoch für die Weißach. Als Karen und ich am Ausstieg ankamen war der Wasserstand noch recht dürftig, das Pegelhäuschen zeigte 19 cm an. Um noch ein wenig Zeit verstreichen zu lassen entschieden wir uns einen Wanderung zu machen, sprich das Auto per pedes zu verstellen. Als wir dann endlich mit Booten am Einstieg standen, ist der Wasserstand merklich angestiegen - er schien optimal für eine Erstfahrt.


Den Steckenverlauf kannte ich ziemlich genau, da ich schon zu Fuß durchgelaufen bin - den ersten Teil bis zu den Buchenegger Wasserfällen vor langer langer Zeit, den Teil nach den Buchenegger Wasserfällen im Dez. 2006, davon habe ich eine genau Fotodokumetation. Ob sich die Strecke wirklich lohnt, sollte jetzt bei dieser Fahrt, mit Wasser auf dem Bach, zeigen. Bis zu den Wasserfällen gibt es ein Schluchtabschnitt mit mehreren Stufen, wovon ich die letzte als unfahrbar in Erinnerung habe. Wir tasteten und langsam vor, die ersten beiden Stufen waren schön und unproblematisch.

Dann kam ein sportlicher Schwall und kurz darauf die nächste Abrißkante. Das müsste eigentlich die unfahrbare Stelle sein. Wir stiegen aus um zu scouteten. Wow unfahrbar is des auf jedenfall nicht, uns präsentierte sich eine wuchtige Doppelstufe, mit linksseitiger Auskolkung die nur von oben abgesichert werden kann. Die erste Stufe zeigte sich als sehr bissig und darf auf keinen Fall unterschätzt werden.
Bald folgten die Buchenegger Wasserfälle, der Doppel Wasserfall und der 10 - 11 Meter Fall - wers brauch, beide wären fahrbar. Wir umtrugen beide zusammen mit dem anschließenden unfahrbaren Katarakt. Nett ging es weiter bis zum nächsten Katarakt der gut zu fahren war.

Bald darauf erwartete ich ein Kriterium. Der Eingang war leider voll mit Holz, was uns zum umtragen Zwang. Auch die beiden Kernstufen umhoben wir gleich mit, obwohl sie eigentlich gut gegangen wären, viel besser als ich erwartet hätte. Wir wollten aber nichts riskieren da wir nur zu zweit unterwegs waren und es schon recht spät war. Der Ausgang des Kataraktes war dann ein Genuss. Nach ein paar einzelnen Stufen kam das zweite Kriterium, eine fette Stufe mit kurzem Pool und anschließenden Schlitz, fahrbar aber sehr schwierig WW V+. Wir entschieden uns großräumig zu umtragen was sehr mühsam war, aber ich wusste das anschließend der schönste Teil der Schlucht folgt. Es folgenten wuchtige Schwälle und schöne Stufenkombinationen.

An einer 2 Meter Stufe kamen wir ins grübeln. Die Stufe selber ist eine Zwangspassage die schlecht abgesichert werden kann, ansich wär sie aber gut gegangen - nach einem kurzen Pool folgt eine weitere Stufe die wir nur aus der Vogelperspektive angeschaut haben, sie sah schon etwas Rückläufig aus. Obwohl die beiden Stufen gut zu fahren aussahen entschlossen wir uns abzubrechen. Unsere Ausreden: wir waren erschöpft, schlecht abzusichernde Zwangspassage mit Zug auf nächste Stelle aufgrund eines mittlerweile ordentlich angestiegenen Wasserstandes (Pegel 31), wir waren nur zu zweit, es war schon recht spät - da wollte wir nichts mehr riskieren. Mich wurmte das schon sehr, weil ich mir sicher war das anschließend noch zwei coole ansruchsvolle Stellen kommen und es dann mit WW III ausklingt. Naja was solls, Sicherheit geht vor. Am Auto angekommen waren wir fix und foxy - aber eins weiß ich, die Schlucht lohnt - sie ist insgesamt ein sehr alpiner Wildbach mit sehr anspruchvollen teilweise sehr schwer zu sichernden Stellen.
Vor einer weiteren Befahrung sollten aber noch ein paar Bäume rausgesägt werden, denn davon waren auch einige drin.
Am nächsten Tag berichteten die Feldkircher von ihrer Frutz Befahrung, sie waren sehr begeistert und gaben uns einen Streckenbericht - vielleicht klappt es ja doch auch nochmal mit der kompletten Frutz Befahrung die Tage.

Sonntag, 2. Mai 2010

Saisonopening & Testival an der Saalach

Am Wochenende den 17. und 18. April fuhren wir aufs Saisonopening & Testival an die Saalach. Wir nutzen die Gelegenheit um verschiedene Boote zu testen. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Robson Charger (2009), der laut Berichten eine sehr interessante Alternative zum Sportster sein soll - die Fahreigenschaften die uns am Sportster so begeistern - Sportlichkeit, Wendigkeit, Agilität, Boofvermögen.........., zusätzlich mehr Reserven und schneller - und das entscheidenste ... ohne Sollbruchstelle.
Wir waren wirklich sehr gespannt und hatten anfangs schon ein wenig Zweifel ob dieser Riesendampfer wirklich ähnlich agil und wendig sein kann.
Wir statteten uns also am Testival Gelände mit dem nötigen Material aus, dem besagten Charger, einen Riot Thunder und zwei Werner Sidekick Paddel, und fuhren zum Einstieg der Loferschlucht. Wir machten zwei Fahrten durch Slalomstrecke und Loferschlucht und wechselten jeweils die Boote durch.
Vom Charger waren wir wirklich begeitert, die erwähnten Fahreigenschaften konnten wir absolut bestätigen, auch Karen die wenn man die reinen Zahlen betrachtet ja eigentlich deutlich zu klein für das Boot ist.
Den Thunder, der ja wesentlich kleiner ist, empfanden wir als relativ nervös.
Am Zweiten Tag zogen wir gleiches Programm durch. Ich wär am liebsten nochmal den Charger gefahren, aber wir wollten ja möglichst viele verschiedene Boote testen. Also liehen wir uns diesmal den Prijon Pure und den Diesel 70 aus, zusätlich zwei Prijon Paddel. Wir befuhren wie am Vortag zweimal die Loferschlucht.



Den Pure empfanden wir als sehr anstrengend und träge. Der Diesel 70, ein wirklich schönes Boot, auf schwerem Wildwasser ist er allerding nur etwas für Leichtgewichte - also zumindest für mich keine Alternative zum Sportster oder Charger.
Unser persönliches Ergebnis der beiden Testtage war also eindeutig - der Robson Charger hatte deutlich die Nase vorn.

Fotoalbum